“Kein Volk gibt es, mag es noch so fein und gebildet,

noch so roh und unwissend sein,

 das nicht der Ansicht wäre,

die Zukunft könne von gewissen Leuten

erkannt und vorhergesagt werden.“

CICERO – Von der Weissagung

 

 

BERGSTEIGEN

MIT HEINRICH HEINE

 

Coole Blicke, heiße Titten,

Weiße Kragen, schwarze Westen,

Seichtes Schwafeln, Küsschen-Küsschen -

Ach, wenn sie doch nur Hirne hätten!

 

Und Herzen in der Brust voll Liebe,

Heiße Liebe in den Herzen -

Ach, mich nervt so ihr Gequassel

Von Börsen, Netz und anderen Scherzen.

 

Auf die Berge will ich steigen,

Wo die Lichter mir aufgehen,

Auf euch niederschaun und lächelnd

Eure leere Zukunft sehen.

 

Auf die Berge will ich steigen,

Meine Träume höher tragen,

Mich mit Licht und Wundern tränken

Und dort die Götter selbst befragen.

 

Lebt nun wohl, ihr glatten Zungen,

Glatte Typen! Glatte Zicken!

Auf die Berge werd ich steigen -

Geht ihr doch eure Aktien ficken!

31.12.1999  -  Claudio de Ceola

(für Heinrich Heine)

ZURÜCK